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Der Arbeitsmarkt in der Großregion

Wachsende Zahl von Grenzgängern

Die Zahl der Grenzgänger in der Großregion (Saarland und Rheinland-Pfalz in Deutschland, Region Grand-Est in Frankreich, Wallonien, französische und deutsche Gemeinden in Belgien und Großherzogtum Luxemburg) ist im Lauf des letzten Jahrzehnts ständig weiter gestiegen. 

Von den rund 250.000 Grenzgängern in der Großregion im Jahr 2019 (Quelle: INSEE und OIE IBA – 12. Bericht für das 17. Gipfeltreffen der Exekutive der Großregion) waren 16 % unter 30 Jahren und etwas über 120.000 stammten aus der Region Grand-Est. Von ihnen arbeiteten über 80 % in Luxemburg, rund 15 % in Deutschland (hauptsächlich im Saarland) und rund 4 % in Wallonien.
https://www.iba-oie.eu/fileadmin/_processed_/c/0/csm_200729_GG_Karte_2019_gerundet_mit_Angaben_6e781f5db9.jpg
FR:  Calculs : IBA·OIE | Sources : BA, IGSS, INAMI, INSEE (Estimations). Données de 2020 * Estimations pour 2020. Données calculées avec les chiffres de la BA et d'INAMI (2020) et la part des Lorrains parmi les frontaliers français selon le dernier recensement de la population (2018,INSEE) ** 4 360 personnes d'entre elles habitent dans la Communauté Germanophone de Belgique
DE : Berechnungen: IBA·OIE | Quellen: BA, IGSS, INAMI, INSEE (Schätzungen), Datenstand: 2020
* Schätzungen für 2020. Daten berechnet mit den Zahlen der BA bzw. INAMI (2020) und dem Anteil der Lothringer an den französischen Auspendlern laut dem letzten Zensus in Frankreich (2018,INSEE) ** 4.360 Personen davon wohnen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Attraktivität zukunftsträchtiger Branchen

Laut Zahlen der OIE von 2018 waren drei Viertel der Beschäftigten der Großregion im Dienstleistungssektor tätig, während auf den Sekundärsektor nur ein Viertel der Arbeitsplätze entfiel und weniger als 1 % auf den Primärsektor. 

Der Industriesektor stellt im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Luxemburg die meisten Leute ein, während die Baubranche in Luxemburg und Rheinland-Pfalz am stärksten vertreten ist. 
In den letzten zehn Jahren haben Rheinland-Pfalz, Wallonien und allen voran Luxemburg im Tertiärsektor ein starkes Wachstum verzeichnet. 
In Luxemburg ist die starke Steigerung im Wesentlichen der dynamischen Entwicklung des Finanzdienstleistungssektors und der Dienstleistungen für Unternehmen geschuldet. 

Zwar ist die offizielle Sprache für Unternehmen in Luxemburg Französisch, aber je nach Einstellungssektor wird unbedingt empfohlen, in öffentlichen Sektoren wie dem Gesundheitswesen, dem sozialen Sektor, dem Bildungswesen und dem privaten Sektor sowie dem Mediensektor Luxemburgisch zu sprechen und zu verstehen. 
Umgekehrt empfehlen sich für den Industriesektor und für Unternehmen in der Nähe zur deutschen Grenze Deutschkenntnisse. 

Angesichts dieser Realität und der Chancen der Großregion als attraktivem, mehrere Regionen und Sprachen umfassenden Arbeitsmarkt in Grenznähe erweisen sich die Beherrschung anderer Sprachen und insbesondere die Fähigkeit, sich in einer anderen Sprache als seiner Muttersprache auszudrücken, als wichtige Pluspunkte für Arbeitssuchende, aber auch für Arbeitgeber, die ihr Geschäft international entwickeln wollen. 

Zögern Sie daher nicht, unsere Webseite durchzusehen, um dort alle Antworten auf Ihre Fragen zum Sprachenlernen zu finden. 

Und wenn Sie sich ausführlicher über die Lage des Marktes und der Beschäftigung in der Großregion informieren wollen, können die nachstehenden Webseiten interessant für Sie sein:

Der luxemburgische Arbeitsmarkt

Das Departement Moselle hat der Consultingfirma PWC im Rahmen des Interreg-Projektes VA EDUCO* den Auftrag zur Erfassung statistischer Daten gegeben. Die Daten dieser 2020 erstellten Studie zeigen einen gewissen Arbeitskräftebedarf sowohl in Lothringen als auch in Luxemburg.
Aus dieser Studie ergibt sich ein besonders dynamischer luxemburgischer Arbeitsmarkt mit einem Anstieg des Arbeitsplatzangebots um rund 70 % in den letzten 20 Jahren. Seit den Nullerjahren ist die Zahl der Arbeitsplätze von allen Ländern der Großregion in Luxemburg am stärksten gestiegen. 
Dazu muss man wissen, dass die Großregion die größte Zahl von Grenzgängern in der Europäischen Union zählt. 
2019 begaben sich fast 250.000 Menschen an ihren Arbeitsplatz in einer Nachbarregion, davon 197.000 allein nach Luxemburg (Quelle: granderegion.net). 
 
In puncto Arbeitsplätze sind die Prognosen positiv und sprechen von einem voraussichtlichen Anstieg der Zahl der Arbeitsplätze um 15 % bis 2023 (oder knapp 515.000 Arbeitsplätze in Luxemburg). 

Die Einstellung von Grenzgängern ist seit mehreren Jahren Teil der Lösung und Franzosen stellen über die Hälfte dieser Grenzgänger (über 98.000 Arbeitsplätze 2019, Quelle: IBA-OIE).
Die EDUCO-Studie von PWC über die Annäherung des französischen und des luxemburgischen Bildungssystems hat außerdem gezeigt, dass Mehrsprachigkeit den Zugang zum luxemburgischen Arbeitsmarkt erleichtert. Die Verwendung von Sprachen ist mehr oder weniger verbreitet, je nach Tätigkeitsbereich:
•    Englisch im Finanz- und Versicherungssektor,
•    Französisch in Verwaltung und Handel,
•    Deutsch im verarbeitenden Gewerbe und im Handel, Luxemburgisch im Gesundheitswesen und im Pflegesektor.
* Le projet Interreg VA EDUCO co-financé par les fonds FEDER européens fédère autour du Département de la Moselle, chef de file, l'Education Nationale, le Grand-Duché du Luxembourg, le lycée germano-luxembourgeois de Schengen et des partenaires méthodologiques comme la Région Grand Est et le Département de la Meurthe-et-Moselle. Il a pour vocation, en premier lieu, de créer une communauté éducative transfrontalière chargée, entre autre, de lancer une étude de rapprochement des systèmes éducatifs français et luxembourgeois et la création d'un établissement franco-luxembourgeois.

Wollen Sie Ihren Beruf in Luxemburg ausüben, unabhängig von Ihren Beweggründen? Um Sie zu begleiten, empfehlen wir Ihnen die Webseite unseres Partners, des Maison du Luxembourg (MDL). Wenden Sie sich auch an seine Berater, um nähere Einzelheiten zu erfahren.

Weitere Informationen finden Sie auch unter folgenden Links: 

Der saarländische Arbeitsmarkt

Laut Bericht der OIE für den Gipfel der Großregion über die Situation auf dem Arbeitsmarkt in der Großregion 2017/18 arbeitet die Hälfte der Franzosen im Saarland im Gemeindeverband Saarbrücken. 
Aus diesem Bericht geht hervor, dass „Arbeitnehmer aus Frankreich – neben Handel und Dienstleistungen für Unternehmen – hauptsächlich im verarbeitenden Gewerbe an Standorten der Metallindustrie, der Kfz-Industrie und von Kfz-Zulieferbetrieben arbeiten. Knapp 60 % der Grenzgänger sind im Gemeindeverband Saarbrücken beschäftigt, ein gutes Fünftel im Landkreis Saarlouis und 14 % im Landkreis Saarpfalz. Nur 5 % der Grenzgänger aus Frankreich sind in den anderen saarländischen Landkreisen beschäftigt.“ 

Möchten Sie mehr erfahren oder bei unseren Nachbarn im Saarland arbeiten? Auflagen und Sprachbarrieren, rechtliche oder andere Hindernisse sollten Ihre Ambitionen nicht bremsen. Um Sie bei Ihren Plänen zu begleiten, können Sie die Webseite unseres Partners Maison Ouverte des Services pour l'Allemagne (MOSA) besuchen, auf der Sie weitere Tipps finden. 
Das ist die Webseite: MOSA FORBACH

Außerdem finden Sie zahlreiche Informationen auf folgenden Webseiten: 

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